SGS kehrt mit leeren Händen aus Berlin zurück

Aus den ersten beiden Partien der neuen Saison konnte die SGS einen Zähler holen. Im Auswärtsspiel beim Aufsteiger Union Berlin sollten weitere Punkte dazukommen, dies gelang jedoch nicht, denn die Essenerinnen unterlagen den Eisernen vor über 7000 Zuschauern im Stadion an der alten Försterei mit 0:2.

Bereits der Beginn der Partie verlief aus Sicht der SGS denkbar ungünstig. Direkt mit dem ersten Angriff in der zweiten Spielminute setzten sich die Gastgeberinnen auf der linken Seite durch, brachten den Ball in den Strafraum und Vanessa Fürst bugsierte ihn unglücklich in die eigenen Maschen.

Kurz darauf hatten auch die Lila-Weißen ihren ersten Abschluss der Partie, doch der Linksschuss von Ramona Maier nach Vorlage von Maike Berentzen war zu unplatziert und kein Problem für die Keeperin.
Insgesamt waren die Berlinerinnen die bessere Mannschaft und setzten die SGS-Abwehr mit ihrem frühen und aggressiven Pressing immer wieder gewaltig unter Druck. Trotzdem gab es auch Umschaltmomente, die aber wie in der 19. Minute, als Paula Flachs Schuss geblockt werden konnte, nicht zum Torerfolg führten.

20 Minuten später zappelte der Ball erneut im Essener Netz. Sophie Weidauer traf aus kurzer Distanz zum 2:0, nachdem erst Kim Sindermann und auch Lena Ostermeier auf der Linie klären konnten. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause, da Unions Torhüterin Cara Bösl einen guten Distanzversuch von Jana Feldkamp parieren konnte.

Nach dem Seitenwechsel kam die SGS verbessert auf den Platz zurück und konnte sich in der Anfangsphase von Durchgang zwei einen Doppelpack guter Chancen erspielen, doch Shari van Belle konnte nach jeweils guten Vorarbeiten von Kowalski und Elmazi nicht zum Anschluss treffen.

Doch auch die Berlinerinnen blieben gefährlich und hätten mit ihren schnellen Umschaltaktionen noch weiter nachlegen können, schlossen aber zu unpräzise ab oder scheiterten an Essens Schlussfrau Kim Sindermann, die mehrfach stark parierte.
In der 77. Minute setzte Fürst noch einmal zu einem Solo an, zog von rechts in den Strafraum, doch auch ihrem Versuch mit dem linken Fuß fehlte die Genauigkeit. Ebenso dem letzten SGS-Abschluss der Partie, den Kassandra Potsi in der Nachspielzeit in die Arme von Bösl schoss. So blieb es bis zum Ende beim 0:2.

„Wir haben leider eine schlechte erste Halbzeit gespielt“, meinte Trainer Thomas Gerstner nach dem Spiel. „Wir haben gefühlt jeden Zweikampf verloren und wenn wir mal zu Abschlüssen kamen, waren die zu ungefährlich. In der zweiten Hälfte wurde es dann besser, wir haben etwas umgestellt und hatten mehr Ballbesitz, aber der hilft dir nicht, wenn die Abschlüsse weiterhin zu ungenau sind. Am Ende war Union einfach bissiger und hat verdient gewonnen.“

Die nächste Chance auf einen Dreier hat die SGS bereits am kommenden Mittwoch, wenn in er englischen Woche um 19:00 Uhr der 1. FC Köln zu Gast an der Hafenstraße ist.

SGS Essen:
Kim Sindermann -   Paula Flach, Vanessa Fürst (87. Paulina Platner), Ramona Maier, Natasha Kowalski (80. Julia Debitzki), Laureta Elmazi (68. Laura Pucks), Maike Berentzen (68. Kassandra Potsi), Shari van Belle (68. Leonie Köpp), Jacqueline Meißner, Lena Ostermeier, Jana Feldkamp

Spielzusammenschnitt auf YouTube

Spielplan der ERSTEN

© SGS-Bericht

Last update: 20.09.2025 18:19

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Last update: 20.02.2020 - 21:42