Die SGS hat die Abstiegsränge in der Bundesliga verlassen. Durch den 2:0-Erfolg gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg überholten die Essenerinnen den Hamburger SV und stehen damit vorerst auf Platz 12 in der Tabelle und damit über dem Strich.

Seit drei Ligaspielen ist das Team von Trainerin Jessica Wissmann mittlerweile ungeschlagen, holte in diesem Zeitraum sieben Punkte und kassierte nur ein Gegentor. Hinzu kommt ein weiterer 1:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Turbine Potsdam.
„Entscheidend war, dass die Mannschaft nie den Glauben verloren hat“, erklärt die SGS-Trainerin den Formaufschwung. „Nach solch einer Abwärtsspirale wie zu Saisonbeginn immer wieder neuen Glauben zu schöpfen und immer weiterzuarbeiten, nötigt mir größten Respekt ab. Darüber hinaus zeigt die Mannschaft ein unglaubliches Auffassungs- und Umsetzungsvermögen. Das habe ich selten erlebt und macht mir die gemeinsame Arbeit ausgesprochen einfach.“

Nun steht am kommenden Wochenende die nächste knifflige Aufgabe und weite Auswärtsfahrt in der Bundesliga an, denn die SGS ist am Samstag beim Tabellensiebten SC Freiburg zu Gast. Die Freiburgerinnen haben nach den bislang absolvierten zwölf Begegnungen 19 Punkte auf dem Konto und konnten in der laufenden Saison bereits Highlight-Siege wie beim 3:2 gegen Eintracht Frankfurt feiern, verloren aber beispielsweise auch mit 2:3 gegen Nürnberg.

„Freiburg ist ein bisschen schwierig einzuschätzen“, findet auch Wissmann. „Sie haben schon tolle Ergebnisse gegen herausragende Mannschaften eingefahren und auf der anderen Seite auch Ausrutscher drin gehabt. Nichtsdestotrotz ist das eine spielstarke Mannschaft, die weiß, wie man Tore schießt. Es wird für uns also wieder darum gehen, diszipliniert zu arbeiten und kompakt zu stehen, um möglichst wenig Torchancen zuzulassen.“

Den aktuellen Flow, den sich die Essenerinnen durch die jüngsten Ergebnisse erarbeitet haben, will die 34-Jährige natürlich am liebsten beibehalten. „Wenn wir wieder so konzentriert und fokussiert arbeiten, dann kann das eine sehr ausgeglichene Partie werden. Das hat oberste Priorität. Wir treffen auf eine starke Mannschaft, gegen die wir uns im Spiel nach vorne effektiver zeigen müssen als in den letzten Spielen und unsere Nadelstiche konsequent verwerten müssen.“

Spielplan der ERSTEN

© SGS-Bericht