Keine Tore, aber viele Emotionen beim letzten Heimspiel der Saison gegen Freiburg


Das letzte Heimspiel der SGS in der laufenden Saison gegen den SC Freiburg endete ohne Tore. 2224 Zuschauer im Stadion an der Hafenstraße sahen ein 0:0 und viele emotionale Abschiede nach der Partie.
Von Beginn der Partie an versuchten beide Teams, schnell nach vorne zu spielen. Chancen ergaben sich daraus allerdings wenige, da auch beide Defensivreihen einen guten Start ins Spiel fanden.
Die erste und gleich beste Gelegenheit der ersten Halbzeit ergab sich der SGS in der 10. Spielminute nach einem hohen Ballgewinn von Kapitänin Jacqueline Meißner, die Lilli Purtscheller auf der linken Seite bediente, deren Abschluss aufs kurze Eck Freiburgs Torhüterin Rafael Borggräfe mit einer Fußabwehr parieren konnte.
In der Folge waren die Gäste das leicht spielbestimmende Team und kamen vor allem in Person der auffälligen Nationalspielerin Cora Zicai mehrfach gefährlich in die Essener Hälfte, gefährliche Abschlüsse gab es aber kaum. Bis auf die 27. Minute, als sich Nia Szenz aus großer Distanz ein Herz fasste und einen sehenswerten Fernschuss auf das SGS-Gehäuse abfeuerte, in dem Aline Allmann in ihrem ersten Bundesligaspiel aber aufmerksam war und den Ball stark über die Latte lenkte.
Kurz vor der Pause setzte dann erneut Meißner zu einem Solo über den halben Platz an, spielte links raus auf Annalena Rieke, deren Schuss aufs Tor aber noch abgefälscht wurde und daher kein Problem für Borggräfe darstellte.
In der Pause brachte Trainer Markus Högner Ramona Maier und Natasha Kowalski ins Spiel, was den Essenerinnen sichtlich neuen Schwung verlieh. Keine zehn Minuten nach Wiederbeginn eroberte Maier den Ball am gegnerischen Sechzehner, wurde aber im Strafraum im letzten Moment noch entscheidend bedrängt. Nur Sekunden später legte Rieke den Ball auf Kowalski ab, die aus sofort abzog, der Schuss wurde aber abgefälscht und Borggräfe war zur Stelle.
In der 62. Minute war es dann erneut Kowalski, die es nach Ablage von Rieke aus 16 Metern per Schlenzer probierte, aber an der stark parierenden Torhüterin scheiterte. Kurz darauf mussten die Lila-Weißen noch eine Schrecksekunde überstehen, als Selina Vobian aus der Distanz die Latte traf.
In der restlichen Spielzeit passierte nicht mehr viel vor den beiden Toren. Die SGS kam durch Paulina Platner noch zu einem Fernschussversuch, der aber zu unplatziert geriet. So blieb es am Ende beim torlosen Remis in Högners letztem Heimspiel seiner SGS-Zeit.
„Ich finde, es war ein würdiges Abschiedsspiel“, befand der 58-Jährige. „In der ersten Halbzeit war es irgendwie ein Sommerkick mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, aber nach der Pause haben wir es gut gemacht und hatten auch die klar besseren Torchancen.“
Dass seine Mannschaft im letzten Heimspiel seiner Amtszeit kein Gegentor bekam, freute den SGS-Trainer sehr. „Ich bin sehr froh, dass wir zu null gespielt haben mit einer überragenden Jaci Meißner, die in meinen Augen aktuell eine der besten Innenverteidigerinnen in Deutschland ist. Ich bin insgesamt zufrieden mit dem Spiel. Es war ein schöner Tag.“Nach dem Schlusspfiff wurden neben Högner auch noch Kirsten Schlosser, Jörg Vesper, Yao Dzossou, Shota Shimokawa, Sophia Winkler, Anja Pfluger, Emely Joester, Aline Allmann und Fee Kockmann offiziell von den Fans verabschiedet und wurden gebührend gefeiert.
Weiter geht es für die SGS am letzten Spieltag am kommenden Sonntag beim designierten deutschen Meister Bayern München, bevor sich das Team in die Sommerpause verabschiedet.
SGS Essen:
Aline Allmann - Beke Sterner, Jacqueline Meißner, Lena Ostermeier, Paula Flach, Paulina Platner (79. Anja Pfluger), Annalena Rieke, Vanessa Fürst (46. Nathasa Kowalski), Julie Terlinden (79. Emely Joester). Lilli Purtscheller (62. Laureta Elmazi), Kassandra Potsi (46. Ramona Maier)
Spielzusammenschnitt auf YouTube
Spielplan der ERSTEN
Zuschauer: 2.224
© SGS-Bericht
Last update: 03.05.2025 12:46
Last update: 20.02.2020 - 21:42